Live-Reviews | Brutus - Hannover - Indiego Glocksee (11.03.2023) | Wollten Brutus Anfang 2020 noch so richtig durchstarten, so machte die Pandemie dem belgischen Trio einen riesigen Strich durch die Rechnung. Mit neuem Album und ganz viel Rückenwind im Gepäck ging es nun aber endlich auf große Tour und wir nutzten die Gelegenheit uns Brutus im Indiego Glocksee in Hannover anzuschauen.
Eröffnet wurde der Abend von Birds In Row Bassist Quentin Sauvé, welcher hier auf Solopfaden unterwegs ist und mit seinen gefühlvollen Singer/Songwriter Stücken sofort den Nerv der schon zahlreich erschienenen Zuschauer traf. Im Gegensatz zum Post-Hardcore seiner Band, bewegt sich der Franzose hier auf sehr gefühlvollen, musikalischen Ebenen und die Wahl ihn als Opener zu wählen ging voll auf. Nach etwas mehr als 30 Minuten verließ er unter viel Applaus die Bühne und die Umbauten für Brutus begannen.
Nach recht kurzer Umbaupause kam das Trio unter großem Applaus auf die Bühne und mit „Liar“ wurde sofort ein absolutes Highlight vom neuen Album „Unison Life“ zum Besten gegeben.
Man merkte der Band sofort an, dass sie motiviert und ausgehungert auf Konzerte war, denn Songs wie „War“ oder „Victoria“ definierten schon im ersten Drittel des Konzertes eine unfassbare Intensität. Es gab nicht viele Ansagen und unnötige Dialoge mit dem Publikum – Brutus arbeitete sich durch die Tracks ihrer Schaffensperiode und Kracher wie „Miles Away“, „Storm“ oder das epische „What Have We Done“ sorgten im Publikum nicht nur für viel Applaus, sondern auch sehr zufriedene Gesichter.
Natürlich wurde in der Auswahl der Songs Fokus auf das aktuelle Album gelegt, aber auch die ersten Alben der Band wurden nicht vernachlässigt und somit ging es langsam in Richtung Finale. Neben dem aktuellen „Desert Rain“, welches live auch viel Spaß macht, ging es mit „Space“ noch einmal ein paar Jahre zurück. Das etwas schnellere und groovige „Dust“ brachte uns noch ein letztes Mal zum aktuellen Album, bevor der letzte Song angekündigt wurde.
„Sugar Dragon“ markierte dann mit seinen über sieben Minuten Spielzeit das fulminante Finale und nach knapp 80 Minuten war ein wunderbares Konzert zu Ende – Band und Publikum hatten enorm viel Spaß. Bis zum nächsten Mal.
Tracklist:
Liar
Horde II
War
Victoria
Justice de Julia II
Miles Away
Brave
Storm
What Have We Done
Desert Rain
Space
Dust
Sugar Dragon
Links: Brutus
Steffi Müller & Jens Krause |
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